In einem Managementplan werden nach den Richtlinien der UNESCO die Natur- und Kulturwerte, die Zukunftsaussichten und -strategien der Region sowie kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen definiert.
Managementplan 2003 Die für das Management des Welterbes in Österreich und in Ungarn zuständigen Stellen haben einen gemeinsamen Managementplan für das grenzüberschreitende Welterbe Fertő-Neusiedler See vorbereitet. Der aktuelle Managementplan wurde im Jahr 2003 präsentiert und beschlossen. Im Welterbe- Managementplan werden nach den Richtlinien der UNESCO die Natur- und Kulturwerte, die Zukunftsaussichten und -strategien der Region sowie kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen definiert. Bei der 28. Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO vom 26. Juni bis zum 7. Juli 2004 in Suzhou (China) wurde der Managementplan von Fachgutachtern eingehend geprüft und äußerst positiv bewertet.
Besonders wichtig ist, dass der Plan auf eine breite fachliche und öffentliche Basis gestellt wird. Der Managementplan definiert Ziele und Maßnahmen für eine regionale Baukultur, in der Baugestaltung und Landschaft zusammenwirken. Dabei geht es nicht allein um den Schutz und die Revitalisierung historischer Bausubstanz, sondern auch um neue Bauten. Die Region verfügt bereits über eine bemerkenswerte Dichte an zeitgenössischen Gebäuden, die an die baukulturelle Tradition anknüpfen, diese interpretieren und zeitgemäß weiterentwickeln. Beispiele sind die Nationalparkzentren in Illmitz und Sarród, das Weinwerk in Neusiedl am See, das Wander Bertoni Ensemble in Winden am See, die Seesiedlung in Jois sowie eine Reihe von modernen Weinkellereien.
Managementplan neu im Rahmen des Interreg AT-HU-Projektes "Common Heritage" Interreg AT-HUDer Managementplan aus 2003 wird seit Sommer 2021 in enger Kooperation mit den ungarischen Partnern überarbeitet und ergänzt und entsprechend der aktuellen und neuen Herausforderungen adaptiert. Am 18.10.2021 hat es dazu in Winden am See die Auftaktveranstaltung gegeben. Landesmedienservice Burgenland >> Informationen zúm Projekt und zur Erarbeitung des neuen Managementplans
Forschung - die Biologische Station Illmitz
1950 wurde in Neusiedl am See eine Forschungsstation auf privatrechtlicher Basis errichtet. Nach Ende der sowjetischen Besatzung wurde die Station 1956 vom Land Burgenland übernommen. Als die Station im Jahr 1960 abbrannte, wurde eine neue Biologische Station Neusiedler See in Illmitz durch die Akademie der Wissenschaften aufgebaut. Der Zweckbau wurde im Jahr 1971 eröffnet. 2015 wurde ein Neu- und Zubau in Betrieb genommen, der nunmehr zeitgemäße Arbeitsplätze zr naturschutzfachlichen Untersuchungen und zum Monitoring des Zustandes des Neusiedler Sees, aber darüber hinaus auch für weitere Naturschutzforschungen und -fragestellungen im Burgenland bietet. Die Biologische Station ist heute eine Außenstelle der Abteilung 4 des Amtes der Burgenländischen Landesregierung.
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