Welterbe in Österreich

Seit 2021 gibt es zwölf UNESCO Welterbestätten in Österreich: Elf Kulturerbestätten und eine Naturerbestätte. Fünf davon sind grenzüberschreitend.
Welterbestätten
Österr. UNESCO Kommission
Österr. UNESCO Kommission
In Österreich gibt es zwölf Welterbestätten (Stand 2021). Drei sind Kulturlandschaften (Neusiedlersee, Hallstatt–Dachstein, Wachau), drei sind Stadtlandschaften (Altstädte Salzburg, Graz, Wien), zwei ein Bauwerk (Bau-/Gartenbaudenkmal Schönbrunn und technisches Denkmal Semmeringbahn), und eines eine archäologische, transnationale Stätte (Pfahlbauten um die Alpen) – sie sind sämtlich als Kultur-, nicht als Naturerbe geführt. 2017 wurden die Buchenwälder im Wildnisgebiet Dürrenstein als erste österreichische Weltnaturerbestätte ausgezeichnet.
2021 sind als serielle, transnationale Welterbestätten außerdem der Donaulimes und die Stadt Baden bei Wien als Teil der großen Spa-Städte Europas in die Welterbeliste aufgenommen worden.

Welterbe in Österreich
Die zwölf österreichischen UNESCO Welterbestätten sind:
(in Klammer Jahr der Aufnahme in die Welterbe-Liste)

  • Historisches Zentrum der Stadt Salzburg (1996)
  • Schloss und Gärten von Schönbrunn (1996)
  • Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut (1997)
  • Semmeringeisenbahn (1998)
  • Historisches Zentrum der Stadt Graz und Schloss Eggenberg (1999, Erweiterung 2010)
  • Kulturlandschaft Wachau (2000)
  • Historisches Zentrum von Wien (2001, auf Liste "Welterbe in Gefahr" seit 2017)
  • Kulturlandschaft Fertő -Neusiedler See (2001 , grenzüberschreitend mit Ungarn)
  • Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (2011)
  • Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas (2017)
  • Great Spa-Towns of Europe mit Baden bei Wien (2021)
  • Grenzen des Römischen Reiches - Donaulimes (Westabschnitt) (2021)

Kulturgüterschutz
Für weiterführende Informationen zum Thema Kulturgüterschutz und Weltdokumentenerbe verweisen wir auf die Internetseiten der Österreichischen UNESCO-Kommission (ÖUK):
>> Link zum Kulturgüterschutz bei der ÖUK
>> Link zum Weltdokumentenerbe bei der ÖUK

Immaterielles Kulturerbe
Die Liste des immateriellen Kulturerbes teilt sich in ein nationales und in ein international geführtes Verzeichnis.

Detailliete Informationen finden Sie auf den Internetseiten der ÖUK.
>> Link zum Immateriellen Kulturerbe bei der ÖUK

Das erste immateriellen Erbe wurde 2010 ausgewiesen, und umfasst bisher nur die nationale Liste, Einträge in die internationale Liste (Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit) hat Österreich zwischenzeitlich zwei. Während der 7. Sitzung des Zwischenstaatlichen Komitees zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes, die vom 3.–7. Dezember 2012 in Paris stattfand, wurden das Imster Schemenlaufen und die Falknerei in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.